2022 Rosé von Chris Barth
Region: Rheinhessen
Rebsorte: Portugieser und Frühburgunder
Alkohol: 11,5% vol.
Boden: Löss und Kalkstein
Ausbau: spontanvergoren und Zusatz von Schwefel abgefüllt, trocken
Beschreibung:
Nase: aromatisch und sehr einladend. Saftige Himbeere, etwas Rhabarber, ein Hauch Blutorange und ein bisschen Kräuterwürze – wie ein Sommertag im Glas, aber ohne jede Kitschgefahr. Kein Bonbon, sondern eher Gartenbeet nach dem Regen und dabei ganz trocken.
Gaumen: Trocken, geradlinig und mit schönem Trinkfluss. Die Frucht bleibt frisch und kühl, die Säure sorgt für ordentlich Zug. Ein Rosé, der nicht nur easy ist, sondern Haltung hat – balanciert, lebendig, mit leicht salzigem Nachhall.
Speiseempfehlung: Perfekt zu leichten Sommergerichten: gegrilltes Gemüse, Wassermelone-Feta-Salat, Zitronenpasta oder Shakshuka. Auch gut zu Antipasti, frischer Burrata oder einfach als Terrassenwein mit Freunden, Sonnenbrille und guter Playlist.
Zu Chris: er ist ein Quereinsteiger par excellence: weg von der IT, rein in die Weinwelt – mit Ausbildung in Geisenheim und einer klaren Natur-Philosophie am Start. Seit 2019 biologisch, seit 2020 sogar Demeter-zertifiziert, bewirtschaftet er rund 6–7 Hektar Terroir in und um Alzey und Weinheim – auf handgelesene, naturnahe Melaphyr‑, Kalk- und Lössböden.
Chris lebt „minimal intervention“: Handlese garantiert beste Trauben, Vergärung spontan, Ausbau in alten Holzfässern oder Edelstahl – gefiltert wird nie und beim Schwefelzugang bleibt er fast durchweg bei null . Das Ergebnis: glasklare, vibrierende und mutige Weine, die durch mineralische Spannung und kühlen Trinkfluss auffallen